Christian Kravagna, Kunstkritiker, hiefte den antirassistischen Forderungskatalog von get to attack anstatt eines eigenen Statements ins Printmedium:
Antirassistischer Forderungskatalog von get to attack
1.
. die in Österreich bestehenden institutionellen und alltäglichen Rassismen nicht weiter zu leugnen oder zu ignorieren, sondern Stellung zu nehmen und Maßnahmen zu deren Bekämpfung zu ergreifen.
. eine Aufklärungsinitiative Was ist Rassismus in öffentlichen Einrichtungen (Schule, Bundesheer, Polizei, Behörden etc.).
. eine aktive Migrationspolitik sowie eine Politik der rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Gleichstellung unabhängig von Nationalität und Herkunft.
. BürgerInnenrechte unabhängig von Staatsbürgerschaft.
2.
. ein Antirassismusgesetz (in Anlehnung an das Wiederbetätigungsgesetz).
. die Gleichbehandlung bei allen Sozialleistungen unabhängig von Herkunft und Nationalität.
. Anspruch auf Gemeindewohnungen unabhängig von Herkunft und Nationalität.
. Wahlrecht für alle Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.
. antirassistische Sprachregelungen in öffentlichen Einrichtungen.
. eine unabhängige Kontrollinstanz für rassistische Diskriminierungen, Handlungen und Äußerungen in öffentlichen Einrichtungen, Medien und im Bereich politischer Kommunikation.
. ein Verbot von nur Inländer-Klauseln bei Stellen- und Wohnungsangeboten.
. polizeiunabhängige Untersuchungen von rassistischen Übergriffen im Polizeiapparat.
. die Abschaffung von Schubhaft.
3.
. den Rücktritt der Bundesregierung als Voraussetzung einer antirassistischen Politik.
TransAct 16
TransAct Statement
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