Ich hatte meine erste Ausstellung in Wien 1995, in den Räumlichkeiten der Kunsthalle. Zur gleichen Zeit trat museum in progress mit dem Angebot an mich heran, eine Arbeit im öffentlichen Raum an der Fassade der Kunsthalle zu gestalten, die damals gigantische Ausmaße hatte. Mir schien das viel interessanter als die Arbeit drinnen im White Cube. Doch nach einer Besichtigung vor Ort kam ich zu dem Schluss, dass die Fläche der Fassade meinem Schaffen nicht ganz entsprach. Ohne jedes Aufheben fanden die großartigen Menschen von museum in progress sofort eine andere Art Ausstellungsfläche für mich. Sie machten es möglich, dass meine Kunstwerke in regelmäßigen Intervallen in der Tageszeitung und im Fernsehen gezeigt wurden. In Paris wäre das unvorstellbar gewesen. Diese für museum in progress entstandenen Interventionen trugen den Titel ‚menschlich‘, und für mich waren sie meine eigentliche Ausstellung in Wien.