Statements

Statement von Christian Reder

Schon als ich um 1990 beratend in die Reform der Bundesmuseen und des MAK involviert war, beeindruckte das museum in progress mit der Nutzung der Feuermauer der Universität für angewandte Kunst als riesige „Wandzeitung“ – einem deutlichen Statement für das Verlassen institutioneller Zwänge zugunsten offensiven Wirkens im öffentlichen Raum. Die unmittelbarste Kooperation mit dem museum in progress ergab sich für mich als Mitherausgeber des TransAct-Bandes mit internationalen Stellungnahmen aus Kunst und Wissenschaft zur ÖVP-Koalition mit der weithin rechtsextremen FPÖ im Jahr 2000 – als historischer Rückblick 10 Jahre danach. Durch Projekte jenseits musealer oder kommerzieller Usancen entstehen immer neue Zugänge. Damit bestärkt das museum in progress konsequent unangepasste Freiheiten des Denkens und Schaffens, mit künstlerischem Arbeiten als Beispiel.

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