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Statement von Ina Blom

In einer Welt, in der Bilder nicht bloß von dem einen oder anderen Medium eingesetzt werden, sondern einem in Form von Crowds, Clouds oder Flows, Funktionen von Datenbanken, Netzwerken und Interfaces begegnen, muss man sie zuallererst als die differenziellen Bestandteile einer topologischen Kultur betrachten, in der Mobilität und Veränderung nicht mehr vorübergehende externe Störungen sind, sondern etwas Konstantes, Normales, Immanentes. museum in progress hat die Bedeutung von institutioneller Transformation in diesem Kontext sehr früh begriffen – und eine ‚museale‘ Praxis ersonnen, welche Mittel und Wege gefunden hat, innerhalb dieses Bilderflusses kritisch zu handeln. Anstatt zu versuchen, sich ihm von einer imaginierten Position der Stabilität und des Überblicks von außen zu nähern oder ihm Einhalt zu gebieten, hat museum in progress mit einer Reihe ganz gezielter temporärer Interventionen darauf reagiert, welche neue Formen der Differenzierung oder Ausrichtung ermöglicht haben.

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