Statements

Statement von Tacita Dean

Bis jetzt habe ich zweimal mit museum in progress zusammengearbeitet. 2002 trug ich mit „Washington Cathedral“, meinem Projekt aus gefundenen Ansichtskarten, eine Doppelseite in den Tageszeitungen „Süddeutsche Zeitung“ und „Der Standard“ zur Ausstellungsreihe „With an Open Mind – Tolerance and Diversity“ bei. Später realisierte ich ein Werk für das Projekt „Eiserner Vorhang“ an der Wiener Staatsoper. Wieder setzte ich ein gefundenes Bild ein, dieses Mal, um eine fiktionale Szene aus dem Stück „Antigone“ zu gestalten. Es war ein früher Ausdruck einer langanhaltenden Begeisterung für das Thema, zu dem kürzlich auch eine für mich wichtige filmische Arbeit entstanden ist. Ich mag diese Einladungen, an nicht so offensichtlichen Kunstschauplätzen wie in einer Zeitung oder an einem Opernhaus zu intervenieren. Es ist großartig, dass es museum in progress gelingt, immer noch neue Stätten und Formate für das Schaffen von Künstler*innen aufzutun.

TOP