Sowohl die Alltagswelt als auch die Kunstwelt sind Biotope, die in sich selbst zirkulieren und über die Zeit mehr und mehr zuwuchern. Immer dichter wird dabei der Dschungel: viel Biomasse aber wenige Perspektiven. Da, mitten hinein, schlagen die Projekte von museum in progress bis heute temporäre Lichtungen. Mit ihren neuen Medien-Formaten und Präsentations-Orten öffnen sie im Unbewussten und Unbegangenen Verbindungswege und weite Aussichten. In Wiener Kategorien formuliert, ist das eine wunderbare Wiederkehr von Freuds Bellevue-Erfahrung.