Statements

Statement von Felicitas Thun-Hohenstein

„Die Kunst unterhält zur Seele eine seltsame Verwandtschaft, nicht allein über die Phantasie, die als Merkmal wohl beiden zugehört, sondern grundsätzlich und mehr noch durch eine eigentümliche Exterritorialität, die für beide charakteristisch ist. Weder die Kunst noch ihre Patin die Seele, lassen sich endgültig festlegen“ schrieb die Kuratorin Cathrin Pichler 1989 anlässlich der Festwochenausstellung „Wunderblock, eine Geschichte der modernen Seele“. museum in progress und die Kuratorin Pichler, die gemeinsam bahnbrechende Projekte, wie TransAct von 2000, gemeinsam umgesetzt haben, verbindet die permanente Suche nach diesen erforderlichen exterritorialen Schwellenbühnen und Vermittlungsformaten in Bewegung. Was sie ebenfalls verbindet, ist das Selbstverständnis die eigenen Mittel, die eigenen Instrumente, sowie ihre eigene Stellung innerhalb der kulturellen Landschaft selbstkritisch zu hinterfragen. Wie Walter Benjamin in seinem Vortrag „Der Autor als Produzent“ vorweggenommen hat, die einzig mögliche Haltung in einem zutiefst politischen Theater.

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