DVD 1: Pop Art präsentiert drei Künstler/innen, die über ihr Werk und Themen wie Identität, Kunstmarkt, Politik und Readymades sprechen. Mit Thomas Bayrle und Konstantin Adamopoulos (29 min, englische Untertitel), James Rosenquist und Max Hollein (35 min), Haim Steinbach und Jan Avgikos (59 min). ISBN: 978-3-96098-243-2. Preis: € 19,80 (inkl. MwSt.)
DVD 2: Art and Language präsentiert acht Künstler/innen, die über ihr Werk und Themen wie Sprache in der Kunst, Minimalismus, Tattoos und Mahnmale sprechen. Mit Art & Language: Michael Baldwin, Charles Harrison, Mel Ramsden und Paul Wood (30 min), Heinz Gappmayr und Wolfgang Fetz (36 min, englische Untertitel), Jenny Holzer und Allan Schwartzman (40 min), Lawrence Weiner und Vitus Weh (32 min, englische Untertitel), Christopher Wool und Martin Prinzhorn (25 min). ISBN: 978-3-96098-244-9. Preis: € 19,80 (inkl. MwSt.)
DVD 3: Conceptual Art präsentiert fünf Künstler/innen, die über ihr Werk und Themen wie Kunstschulen, den Raum, Konzeptkunst und die Hierarchie des Sehens sprechen. Mit John Baldessari und Stella Rollig (36 min), Robert Barry und Vitus Weh (41 min), Pavel Büchler und Hans-Ulrich Obrist (71 min), Jeremy Deller und Hilary Lloyd (14 min), Joseph Kosuth und Martin Prinzhorn (40 min). ISBN: 978-3-96098-245-6. Preis: € 19,80 (inkl. MwSt.)
DVD 4: Performance Art präsentiert sechs Künstler/innen, die über ihr Werk und Themen wie Skulptur, Performance, Beziehungen, Fernsehen und Museen sprechen. Mit Chris Burden und Christopher Knight (29 min), Andrea Fraser und Christian Philipp Müller (14 min), Gilbert & George und Wolf Jahn (16 min), Paul McCarthy und Timothy Martin (10 min), Rirkrit Tiravanjia und Ami Barak (18 min). Bonusmaterial: Andrea Fraser, Ausschnitt aus Museum Highlights: A Gallery Talk. ISBN: 978-3-96098-246-3. Preis: € 19,80 (inkl. MwSt.) Erschienen im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln. Mit freundlicher Unterstützung der Bildrecht. Weitere DVDs sind in Vorbereitung.
museum in progress präsentiert mit Artists Talking eine hochkarätige Gesprächsreihe mit über einhundert internationalen Künstler/innen. Für die ab 1992 unter dem Titel Künstlerportraits auf Video gefilmten Gespräche wurden Künstler/innen eingeladen, die für die zeitgenössische Kunst prägend waren. Ein Großteil der Interviews konnte in Wien realisiert werden, meist im Kontext von Ausstellungen oder Symposien. Ohne Vorgabe von Gesprächsinhalten oder -länge reflektierten und belebten die Interviews in authentischer Weise den künstlerischen Diskurs ihrer Entstehungszeit. Darüber hinaus gewährten die Künstler/innen spannende Einblicke in ihre künstlerischen Strategien und Arbeitsweisen.
Nach einem Konzept von Peter Kogler und museum in progress verfügen die Aufnahmen über eine einzigartige Ästhetik: Die Künstler/innen werden in Frontalsicht als Talking Heads gezeigt, während die Stimme des Gesprächspartners jeweils aus dem Off zu hören ist. In der Bluebox aufgezeichnet, konnten die Künstler/innen im Nachhinein die Farbigkeit des Hintergrunds bestimmen. Die bunten, fast durchgängig einfarbigen Bildhintergründe sind eine Referenz an die Pop Art und im Speziellen an Andy Warhol. Das visuelle Konzept wurde von Peter Kogler ursprünglich für eine – unrealisierte – Interviewreihe mit den ehemaligen Factory-Mitgliedern konzipiert und Ende der 1980er-Jahre in seiner experimentellen Videoarbeit Mavo Tape erstmalig umgesetzt.
Die vorliegende Edition präsentiert die Gesprächsreihe in kleinen Gruppen mit drei bis zu sieben Aufnahmen pro DVD. Dabei werden die Interviews für den DVD-Vertrieb unter Schlagworte wie Art and Language oder Performance Art zusammengefasst. Für diese Gruppierungen waren einerseits das Werk der Künstler/innen und andererseits die Gesprächsinhalte ausschlaggebend. Die DVD-Gruppentitel sind nicht als Schubladisierungen zu verstehen und können den vielseitig arbeitenden Künstler/innen auch nicht gerecht werden. Viele der Künstler/innen würden zu mehreren Gruppen passen, ohne dass sie sich zwangsläufig überhaupt einer Gruppe zugehörig fühlen. Dennoch wird gerade durch das Nebeneinanderstellen der einzelnen Positionen der Blick sowohl auf das jeweils Individuelle wie auf das Gemeinsame der künstlerischen Sicht- und Arbeitsweisen geschärft.
Die Video-Gespräche wurden in Kooperation mit verschiedenen Institutionen und Mitwirkenden produziert: Langjähriger Partner für Aufnahme und Schnitt war das von Peter Kogler gegründete Studio für Neue Medien an der Akademie der bildenden Künste unter der Mitarbeit von Elisabeth Fiege, deren filmisches Know-how dem Projekt zugutekam. Der Fotograf Christian Schoppe begleitete die Videoaufnahmen von 1992 bis 1994 und fertigte insgesamt sechsundzwanzig Fotoporträts der beteiligten Künstler/innen an. Von 1992 bis 1996 wurde die Gesprächsreihe im Rahmen des Kuratorenprogramms des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst bzw. für Wissenschaft, Forschung und Kunst unter der Leitung von Robert Fleck und Stella Rollig gefördert. Dies ermöglichte von 1994 bis 1996 auch eine Erweiterung des Kunstprojekts in den Medienraum der Tageszeitung Der Standard. 1997 präsentierte das Kunsthaus Bregenz die Interviewreihe im Rahmen der Ausstellung KünstlerInnen. 50 Positionen zeitgenössischer internationaler Kunst. Videoporträts und Werke, wobei zu den vorhandenen Gesprächen gezielt neue produziert wurden. In der Folge veröffentlichte museum in progress die Interviews auf VHS und zeigte sie seither regelmäßig in internationalen Ausstellungen. Die vorliegende DVD-Edition aktualisiert die technisch überholte VHS-Edition und ergänzt sie mit über fünfzig bisher komplett unveröffentlichten Gesprächen. Ermöglicht wurde das DVD-Projekt durch den Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.
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