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Ariel (hebr.) = „Feuerherd Gottes“; in Hesekiel 43,15/16 der oberste Absatz des Brandopfers u. in Jesaja 29, 1/2/7 Jerusalem als der Ort, wo Gott sein Altarfeuer hatte. Teils wird Ariel auch mit „Löwe Gottes“ übersetzt; im AT tragen schließlich mehrere Personen den Namen Ariel. Allerdings ist an dieser Stelle der Originaltext beschädigt. In der kabbalistischen Philosophie bez. A. einen Wassergeist; in den Fabeln des MA ist A. ein Geist der Luft, der Schutzengel der Unschuld; in Shakespeares Komödie „Sturm“ ein luftiger u. schelmischer Geist, dargestellt als ehemaliger Gehilfe der Zauberhexe Sycorax: auch Goethe kennt einen A. im Faust. – Ferner ist A. der Name eines Uranusmondes.
aus: Horst E. Miers, Lexikon des Geheimwissens, München 1993
TransAct 2, Sprachfelder – Archiv
Boris Manner, Redaktion
Linguistic Fields 03
„Ariel“
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