KünstlerInnenporträts

KünstlerInnenporträts 13

Ich hatte immer dieses nostalgische Bedürfnis, die Arbeit des Künstlers als die eines Guerillakämpfers sehen zu wollen. Man begibt sich in ein bestimmtes Terrain, prüft seine Lage, wählt dann den Platz an dem man die Bombe vergräbt, und geht dann weiter zum nächsten Terrain. Aber man benötigt zuerst einmal das Terrain. Eine Bombe ergibt keinen Sinn ohne ein Terrain, in dem man sie vergraben kann. Aber ich habe mich besonders in letzter Zeit manchmal gefragt, ob sich nicht andere Arbeitsmethoden aufspüren ließen. (Vito Acconci)

Das Gespräch zwischen Vito Acconci und Hans-Ulrich Obrist fand im März 1993 statt.

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