Helen Frankenthaler Foundation

Die in New York ansässige Helen Frankenthaler Foundation, die von der Künstlerin noch zu Lebzeiten gegründet und mit Schenkungen versehen wurde, widmet sich der Förderung eines größeren öffentlichen Interesses und Verständnisses für bildende Kunst. Die Stiftung unterstützt das Vermächtnis der Künstlerin mit vielfältigen Initiativen, u.a. durch Ausstellungen, Leihgaben der Kunstwerke, Forschungsarbeiten und Publikationen, Konservierungstätigkeiten sowie mit Stipendien und Bildungsangeboten für die Öffentlichkeit und die akademische Gemeinde. Als Hauptnutznießerin des Frankenthaler-Nachlasses unterhält sie ferner ein Archiv mit Originalmanuskripten und Dokumenten zu Leben und Werk der Künstlerin sowie eine Sammlung ihrer Kunstwerke in unterschiedlichen Medien.

Helen Frankenthaler (1928–2011), deren künstlerische Laufbahn eine Schaffensperiode von sechs Jahrzehnten umspannt, zählt seit langem zu den bedeutendsten Künstler/innen des zwanzigsten Jahrhunderts. Als Malerin, die das Erbe des abstrakten Expressionismus der ersten Generation antrat, vereinte sie in ihrer künstlerischen Arbeit – mit genialer Erfindungsgabe und in einmaliger Schönheit – ein Leinwandkonzept, das sie sowohl als formalisiertes Feld wie auch als Arena für gestisches Zeichnen auffasste. Sie genoss hohes Ansehen unter den amerikanischen abstrakten Malern der zweiten Nachkriegsgeneration und ist weithin als Schlüsselfigur im Übergang vom abstrakten Expressionismus zur Farbfeldmalerei anerkannt. Heute gilt sie als eine der herausragendsten Kolorist/innen unserer Zeit, deren Werk die zeitgenössische Kunst tiefgreifend geprägt hat. Ihre Arbeiten sind in den Sammlungen der Museen auf der ganzen Welt vertreten, sie wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt und bilden den Schwerpunkt bedeutender Publikationen.


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